Bei dem von uns entwickelten Produkt handelt es sich um eine Maschine zum Aufschlagen von Eiern für die Zubereitung „halbgekochter“ Eier der Singapur-typischen Frühstücksspezialität „Half boiled egg“ mit Kaya (Kokosmilchmarmelade) oder gebuttertem Toast. Auf dem Markt gibt es bereits eine Anlage, die halbgekochte Eier zubereitet. Sie kann das Ei aber nicht aufschlagen und verteilen. Im High-End-Bereich gibt es außerdem Anlagen mit Robotern, die Spiegeleier und Rührei zubereiten und servieren können. Diese sind für den Einzelhandel im Bereich Speisen und Getränke aber zu teuer.
Wir hatten eine Idee für eine Maschine, die Eier aufschlägt und nach „half boiled“-Art zubereiten und dabei die Frische der Eier gewährleisten kann. Auf Knopfdruck wird das Ei aufgeschlagen und dem Kunden serviert. Die Idee wurde mit einer igus-Gewindespindel, Motoren und Gleitelement ausgearbeitet. Die Anlage muss Speisen servieren und deshalb sicher und hygienisch sein, außerdem wartungs- und schmiermittelfrei. Wir drucken die wesentlichen Teile für den Prototyp mit einem 3D-Drucker aus und setzen für den Machbarkeitsnachweis einen Arduino-Controller ein.
Die Anlage wurde außerdem modular konstruiert. Sie kann dadurch in Zukunft mit Spiegelei- und Rühreigeräten und auch mit Toastzubereitungsgeräten kombiniert werden.
Problem:
Die Nahrungs- und Getränkebranche in Singapur ist sehr arbeitsintensiv. Die Beschränkung des Kontingents für ausländische Arbeitnehmer im Dienstleistungssektor stellt sie vor Probleme. In der Hotelbranche müssen in- und ausländische Gäste beispielsweise oft lange darauf warten, dass der Koch Rührei oder Spiegeleier für sie zubereitet.
Unser Projekt zum Servieren halbgekochter Eier für ein typisches Singapur-Frühstück kann, besonders in Kombination mit Rührei- und Spiegelei-Zubereitungsgeräten, Arbeitskräfte für Aufgaben mit mehr Wertschöpfung freisetzen und dem Kunden besseren Service und damit bessere Erfahrungen bieten.
Außerdem spielt gerade in Zeiten des Covid-19-Virus der sichere und hygienische Umgang mit Speisen eine besondere Rolle. Personen, die mit Speisen hantieren und dabei nicht auf gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen achten, können das Virus weiter verbreiten und große Probleme auslösen.
Auch die Verschwendung von Nahrungsmitteln spielt eine Rolle für das Geschäft, denn die drei größten Kostenfaktoren für den Einzelhandel im Nahrungs- und Getränkebereich sind Arbeit, Waren- und Materialeinkauf sowie Raumkosten. Mit der in unsere Geräte integrierten „Industrie 4.0“-Technologie können wir Nutzungsdaten liefern, mit denen die Kontrolle der Lagerbestände und auch die Qualität der Speisen verbessert werden können.
Lösung:
Diese Geräte verbessern die Arbeitsmethoden beim Umgang mit Speisen in Singapur bei Einzelhändlern, die ein Frühstück nach Singapur-Art anbieten. Die Mitarbeiter haben damit mehr Zeit für den Dienst am Kunden und müssen bei der Zubereitung nicht mehr herumprobieren, Ausschuss erzeugen, auf Temperaturen und Zeiten achten und den Kunden warten lassen.
Durch die maschinelle Verarbeitung werden Lebensmittelsicherheit und Hygiene ebenso verbessert wie die Lagerhaltung. Daten zur Lebensmittelsicherheit und -qualität werden täglich erfasst. Durch die Bauform mit geringem Platzbedarf können Anbieter von Speisen und Getränken ihre Arbeitsflächen optimal nutzen. Diese Geräte steigern also die tägliche Produktivität, senken die Betriebskosten durch weniger Verschwendung und bessere Lagerhaltung und steigern den Umsatz für das Unternehmen.
Derzeit stellen wir diese Idee und den Prototyp den Behörden in Singapur vor. Wir möchten die Kapazitäten, Größen und Geschwindigkeiten weiter verbessern und das Produkt in in- und ausländischen Märkten platzieren.