Eine Abfüllanlage zur Verarbeitung von Kunststoffflaschen mit einem Volumen von 50 bis 150 ml. Ein Mitarbeiter legt Flaschen und Verschlüsse aus einem ungeordneten Karton auf ein Stauband, von dem aus sie in die Maschine zugeführt werden. Dort werden die Flaschen befüllt, etikettiert und der Verschluss aufgeschraubt. Anschließend werden die fertigen Produkte von einem weiteren Mitarbeiter verpackt. Die Taktzeit liegt bei einigen Sekunden.
Problem:
Die auf der Maschine hergestellten Produkte variieren häufig. Eine konventionelle Sortierung der Flaschen wäre zu unflexibel, da diese auf das jeweilige Produkt angepasst werden muss. Aufgrund von ändernder Last auf der Maschine werden häufig Leiharbeiter beschäftigt. Es wird also eine Möglichkeit gesucht, sowohl Flaschen als auch Deckel (beides zylindrische Objekte) aus einem ungeordneten Karton in die Maschine zuzuführen. Dabei muss die Umstellung so schnell und einfach wie möglich verlaufen.
Lösungidee:
Mit zwei dieser Roboter können sowohl die Flaschen als auch die Verschlüsse zugeführt werden. Dadurch lässt sich die Maschine nur von einem Mitarbeiter bedienen. Da die Objekterkennung mit allen zylindischen Produkten ähnlicher Größe arbeiten kann, ist die Umstellung auf ein neues Produkt sehr einfach.
Durch den 3D-Druck werden Entwicklungskosten reduziert und die Umstellung auf ein neues Produkt läuft schneller ab. Außerdem können Ersatzteile sehr einfach hergestellt werden.
Die Kosten für die Roboter-Zelle belaufen sich nach konservativer Schätzung inklusive Entwicklung auf ca. 10.000€. Mit zwei solcher Zellen können Personalkosten von 20€/h (= 160€/Tag = 3200€/Monat) eingespart werden. Es lässt sich also ein return of investment nach ca. 6 Monaten erwarten.