• Datum: 2024-05-22 09:22:24
• Firma: Wittekindshofer Werkstätten / Betriebsmittelbau
• Ansprechpartner: Herr Torsten Jeschke
• E-Mail: torsten.jeschke@wittekindshof.de
• Anschrift: Dornenbreite 9, 32549 Bad Oeynhausen
• Telefon: 1735297748
• Land: Deutschland
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Die Anlage Stapelecken-Robotic ist eine Roboter unterstützte Vereinzelungsmaschine mit einem 6-Achs Roboter (ReBel) der Fa. IGUS und einem 2-Finger Teilegreifer als Entnahmewerkzeug.
Die Anlage kann zwei Werkstücksorten Stapelecken bearbeiten.
Diese ist zum vereinzeln, aussortieren und abzählen, geeignet.
Links Oben befindet sich der manuelle Einwurf Behälter der zu verarbeitenden Kunststoffteile "Stapelecken".
Dieser Bunker gibt die Teile vollautomatisch an den Pneumatikstufenförderer weiter.
Der sie selbstständig vereinzelt und auf ein Förderband transportiert.
Löst der Bestück Sensor am Ende des Bandes aus, bekommt der 6-Achs Roboter "ReBel", über ein Visio den Pick- Befehl zur vollautomatischen Entnahme.
Verunreinigungen und Fremdteile bleiben auf dem Förderband und werden nach Zyklusende in den Auslassbehälter befördert.
Gutteile werden mit dem Greifwerkzeug abgezählt und in den Fertigteilebeutel befördert.
Die Motorendstufen vom Roboter werden durch eine PC-basierende -Steuerung iRc der Firma IGUS angesteuert.
Die komplette SPS-Steuerungs-, Sicherheitsüberwachung- und Leistungselektronik, sind in einem separaten Schaltschrank untergebracht.
Die Grundfunktionen lassen sich am HMI-Eingabe Tableau, sowie manueller Tastsensoren und Schalter bedienen.
Signalleuchten sowie animierte Leuchtmelder auf dem HMI-Tableau übermitteln visuell Statusbefehle der Anlage.
Sytemparameter und Diagnosewerte sind ausschließlich über das Tablet abzurufen.
Die gesamt Anlage ist eingehaust, die Bestückung der zu bearbeitenden Teile erfolgt durch eine Zuführöffnung mit Deckel.
Fertigteile im Abfüllbeutel können an der rechten Seite per Schubfach entnommen werden.
Für Ausschussteile und Abfälle gibt es eine separate Entnahmebox mit Türöffnung.
Alle Eingriff Stellen sind mit Sensorik überwacht.
Die Anlage ist ausschließlich für zwei verschiedene Sorten Stapelecken (rot/grün) fest paramentiert.
Sie kann im Vollautomatik- und Einzelzyklusmodus betrieben werden.

Als Betriebsmittelbau in einer Behinderten Werkstatt entstand die Überlegung.
Für unsere Abteilung Industrielle Fertigung, in der unter anderem Menschen mit schwerstmehrfach Behinderungen beschäftigt sind, eine Anlage zu konstruieren die durch Automatisierung soweit Unterstützung bietet das auch diese spezielle Gruppe von Arbeitnehmern produktiv am Arbeitsleben teilnehmen kann.
In diesem Fall muss gewährleistet werden das Schutzecken "Stapelecken" die in großer Menge in Gitterboxen aus der Großindustrie angeliefert werden, zuverlässig abgezählt, sortiert und von Fremdteilen gereinigt werden.
Die Komponenten müssen in fest definierten Mengen in Beutel abgefüllt werden, um diese anschließend beim Kunden, im Vollautomaten an einer Fertigungsstraße, wieder verarbeiten zu können.
Durch diese Automation, ist nun ein Beschäftigter mit Tetraspastik der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, in der Lage die Arbeiten auszuführen.
Über eine Bluetooth Schnittstelle an seiner "Mundjoystickbedienung" hat er Zugriff auf das HMI-Panel der Systemsteuerung.
Er steuert, überwacht die Anlage und den Produktionszyklus.
Diese Automatisierungslösung biete ihm nun die Möglichkeit, produktiv am Arbeitsleben teilzunehmen.

Dieser Ansatz wird hier von einer komplett anderen Seite betrachtet.
Durch die Automatisierung kann man Arbeitnehmern eine produktive Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen, die sie ohne diese technische Unterstützung nie in der Lage wäre.
Gerade im Werkstattbereich der Behindertenhilfe sind die Budgets immer knapp bemessen, da Produktionserlöse durch die Arbeitsleistung unseres Klientel oft begrenzt sind und es ein hohes Maß an kreativen Lösungen bedarf die Effizienz zu steigern und auf der anderen Seite den Menschen gerecht zu werden.
Low-Cost-Automation bietet die Möglichkeit, in einem überschaubaren Rahmen, Prozesse zu optimieren und die Effizienz der Produktion zu steigern.
Aber auch wie in unserem Beispiel attraktivere Arbeitsplätze zu bieten.

Mit freundlichen Grüßen
Torsten Jeschke

Wittekindshof – Diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderungen
Wittekindshofer Werkstätten
Fachstab Betriebsmittelbau
Dornenbreite 9 | D- 32549 Bad Oeynhausen
Telefon (05731) 30 20 90 13 | Mobil: (0173) 529 77 48
Fax (05734) 30 20 90 29
torsten.jeschke@wittekindshof.de
www.wittekindshof.de

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