Award ID: 641 Company: FH Aachen – Institut für angewandte Automation und Mechatronik (IAAM)
Allgemeine Informationen
- Datum: 2020-03-13 14:33:04
- Firma: FH Aachen – Institut für angewandte Automation und Mechatronik (IAAM)
- Ansprechpartner: Frau Jessica Ulmer
- E-Mail: ulmer@fh-aachen.de
- Anschrift: Goethestrasse 1, Aachen
- Telefon/Fax: +49 (0)241 6009 52512 /
- Land: Deutschland
Beschreibung:
Der Industrie 4.0 Demonstrator „CMC – Car Manufacturing Cube“ wurde für die Industrie 4.0 Modellfabrik der FH Aachen entwickelt. Schwerpunkt des Projektes ist die Darstellung von Industrie 4.0 Ideen, Entwicklungen, und Lösungen mittels branchenüblicher Automatisierungskomponenten. Im Rahmen des CMC wurde auf der Basis des Referenzmodells RAMI 4.0 eine Systemlösung entwickelt, die alle Aspekte der digitalen Fabrik rund um Industrie 4.0 berücksichtigt und in einer kompakten Industrie 4.0 Anlage für die individualisierte Modellproduktion von Autos implementiert.
Um eine praxisnahe Realisierung sowie einen industrierelevanten Schulungsprozess zu ermöglichen, wurde ein igus Flächenportal für die Anwendung ausgewählt. Für das Datenmanagement und die Abbildung der Geschäftsprozesse wurde eine open-source Webshop Lösung eingesetzt. Durch geeignete Adapter und Erweiterung der Services entstand eine Industrie 4.0 kompatible Anwendung, die den gesamten Prozess von der Lagerhaltung, Bestellwesen und Finanzdienstleistung bis hin zur Produktion Mandanten-fähig umsetzt. Für die Kommunikation werden ausschließlich bewährte Protokolle eingesetzt. Auch auf der Produktionsebene wurde konsequent eine hierarchische Kommunikation realisiert, die zwischen Echtzeit- und nicht Echtzeit unterscheidet und den einschlägigen Standards der IT Sicherheit genügt.
Problem:
Das Referenzmodell RAMI 4.0 gibt einen Ansatz zur Entwicklung von Best-Practices für Industrie 4.0. Das Referenzmodell RAMI 4.0 gibt einen Ansatz zur Entwicklung von Best-Practices für Industrie 4.0. Jedoch ist festzustellen, dass eine ganzheitliche Umsetzung des Modells nur selten vorhanden ist, da praxisnahe Beispiele in der Automatisierungstechnik fehlen. Das Ziel des vorliegenden Projektes ist es daher, Studierenden, Unternehmensvertretern sowie technikaffinen Personen den Wandel in der Automatisierungstechnik nahe zu bringen. Der Demonstrator dient hierbei als Diskussionsgrundlage.
Die mechanische Herausforderung bei der Entwicklung des Industrie 4.0 Demonstrators waren die erforderliche spontane Verfügbarkeit der Anlage (Produktion in unregelmäßigen Abständen), die Transportfähigkeit, die Praxis- und Industrienähe sowie die Verwendung in der Lehre. Insgesamt war daher eine kosteneffiziente Entwicklung, welche langfristig diverse Funktionalitäten bereitstellt, gefordert.
Lösungidee:
Durch die Robustheit und Zuverlässigkeit des Systems konnte der beschriebene Demonstrator bereits an mehreren Messen (u.a. Hannover Messe) und Veranstaltungen (u.a. Tag der Forschung der FH Aachen) ausgestellt werden.